Durch ein im Mai 2013 entwickeltes Herstellungsverfahren ist es der Molkerei Weihenstephan gelungen, die Hitzebelastung für die wertvolle Rohmilch um 80 % zu verringern. Dadurch schmeckt die H-Milch fast wie Frischmilch. Trotzdem ist die Weihenstephan Haltbare Milch genauso lange haltbar – nämlich mindestens drei Monate.
Nein, das neue Verfahren stellt die Haltbarkeit weiterhin nur durch Erhitzung sicher.
Bei dem natürlichen Zusatzstoff Carrageen handelt es sich um langkettige Kohlenhydrate die aus Rotalgen gewonnen werden. Carrageen hat sich schon seit mehreren Jahrhunderten als Gelier- und Verdickungsmittel einen Namen gemacht. Der Zusatzstoff ist für die Herstellung von Bio Lebensmitteln wie konventionellen Lebensmitteln erlaubt.
In Milchgetränken wird es sehr häufig angewandt um eine Entmischung von Pulver und Milch zu verhindern. In nahezu jedem fertigen Kakao ist daher Carrageen enthalten wo es das Absetzen des Kakaos unterbindet und eine homogene Verteilung des Pulvers gewährleistet.
Auch in Sahne ist Carrageen ein häufig genutzter Stabilisator um das Aufrahmen zu unterbinden. Es wird gewährleistet, dass das lästige Schütteln der Sahne wegfällt und Sie zu jeder Zeit ein homogenes Produkt mit allen Sahne typischen Eigenschaften vorliegen haben.
„Joghurt“ darf nach der Milcherzeugnisverordnung (MilchErzV) nur aus Milch, Sahne und Milchsäurebakterien bestehen.
Dennoch werden auf der Packung ohne Hinweis auf Zuckerzugabe Kohlenhydrate (= Zucker) deklariert – warum? Unter diesen Kohlenhydraten verbirgt sich Milchzucker, welcher von Natur aus in Joghurt enthalten ist. Milch hat einen natürlichen Laktosegehalt von 4,7 %. Bei der Joghurtherstellung wird der Milchzucker (= Laktose) teilweise von den zugesetzten Joghurtkulturen zu Milchsäure fermentiert. Der restliche Laktosegehalt wird schließlich in der Nährwerttabelle aufgeführt.
Für unsere Weihenstephan Produkte setzen wir keine Gelatine zu. Nichtsdestotrotz ist Gelatine ein natürliches, geruchs- und geschmacksneutrales Lebensmittel aus tierischem Kollagen. Gelatine ist unbedenklich und wird in der Lebensmittelindustrie häufig als Gelier- und Verdickungsmittel eingesetzt.
Wir beziehen unsere Rohmilch für das Werk Freising von mehreren hundert bayerischen und österreichischen Vertragslandwirten. Mit diesen arbeiten wir, in vielen Fällen sogar seit Jahrzehnten vertrauensvoll zusammen.
Unser Milcheinzugsgebiet können Sie in nachfolgendem PDF als übersichtliche Karte herunterladen.
Download PDF Milcheinzugsgebiet
In Deutschland sind 15 bis 20 % von einer mehr oder weniger ausgeprägten Laktoseintoleranz betroffen. Der Grund für die Laktoseintoleranz ist, dass der Körper zu wenig oder gar keine Lactase bildet, ein Enzym das den Milchzucker (= Laktose) in Galaktose und Glucose spaltet. Der Lactasemangel wird als Laktoseintoleranz bezeichnet. Der Milchzucker Laktose gelangt so unverdaut in den Dickdarm, wo er von Bakterien zu Milchsäure, Essigsäure, Kohlenstoff und Wasserstoff vergoren wird.
Daher finden Sie in unserem Sortiment auch laktosefreie H-Milch in den zwei Fettstufen 3,5 und 1,5 Prozent Fett. Wird Laktosefrei auf dem Produkt deklariert, dann garantiert der Hersteller eine Laktosekonzentration von maximal 0,1 g Laktose auf 100 ml Produkt.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) gilt im Allgemeinen nur für ungeöffnete Verpackungen. Bei einer einmal geöffneten Packung sei es eine Milch- oder Joghurtpackung oder auch ein anderes Milchprodukt kann die Haltbarkeit verringert sein, weil sie hierdurch Einflüssen aus der Umgebung ausgesetzt sind oder weil sie geänderten Temperaturbedingungen unterliegen (wenn die Packung z.B. während einer Mahlzeit nicht im Kühlschrank steht).
Dasselbe gilt für H-Milch. Ist die Packung einmal geöffnet, so gehört diese in den Kühlschrank und sollte innerhalb von 3-4 Tagen verbraucht werden.
Da wir Sie keinem Risiko aussetzen wollen und auch nicht vorhersagen können, was mit der Packung nach dem Abverkauf passiert, deklarieren wir kein MHD für geöffnete Packungen.
Die Nährstoffe in der Milch oder in Milchprodukten, welche bei letzterem von Natur aus aufgrund der unterschiedlichen Herstellungsverfahren variieren, werden durch die verschiedenen Erhitzungsverfahren kaum beeinflusst. So bleibt die Konzentration z.B. Fett und Milchproteine, fettlöslichen Vitaminen (A,D,E,K), Mineralstoffen wie Calcium aber auch von Milchzucker durch die Erhitzung nahezu gleich. Dabei spielt vor allem das in der Milch erhaltene Fett eine wichtige Rolle bei der Wärmeeinwirkung, da es laut Fachliteratur die fettlöslichen Vitamine schützt.
Lediglich der Gehalt an hitzeempfindlichen B-Vitaminen insbesondere Vitamin B1, B6 und B12 nimmt je nach Erhitzungsverfahren ab, wobei Einbußen generell in geringen Mengen bei H-Milch beobachtet werden. In Verbindung mit Sauerstoff und Hitze kann es zu geringen Verlusten an Vitamin C und Folsäure kommen.
Weitere Vitaminverluste sind neben der Erhitzung durch die Lagerung von H-Milch bei Zimmertemperatur zu beobachten. Der Gehalt an Mineralstoffen, Milchzucker und Eiweiß wird zudem durch die jahreszeitlichen und regionalen Unterschiede, Fütterung und Rasse der Milchkühe beeinflusst.
Aufgrund einer besonderen genetischen Veranlagung können manche Menschen allergisch auf Eiweißbestandteile der Milch reagieren.
Es kann passieren, dass auch kleinere Mengen an Milcheiweiß nicht vertragen werden.
Daher beachten Sie bitte auf jeden Fall bei Verdacht die Zutatenliste der Lebensmittel – und verzichten Sie auf Milch und Lebensmittel die Milchproteine enthalten.
Wir stellen fast den vollständigen Bedarf an Fruchtzubereitungen für unsere Milchprodukte selbst her. Die Früchte kaufen wir je nach Marktsituation weltweit ein. Dabei stellen definierte Vorbeugemaßnahmen und Kontrollen die lebensmittelrechtlichen Anforderungen unabhängig vom Ursprungsland sicher. Der Herstellungsprozess in unseren Frucht-Kochanlagen und ein professionelles Qualitätsmanagement, das unter anderem häufige Audits bei den jeweiligen Lieferanten vor Ort beinhaltet, gewährleisten eine unserem Qualitätsanspruch entsprechende, einwandfreie Qualität der Fruchtzubereitungen.
Die Streichfähigkeit einer Butter hängt von der Zusammensetzung des Milchfetts sowie der Rahmbehandlung ab. Die Zusammensetzung des Milchfettes wird dabei von der Art des Futters beeinflusst. Um trotz der jahreszeitlichen Schwankung des Futters eine konstant streichfähige Butter zu erhalten nutzt man unterschiedliche Rahmreifungsverfahren.
Dank des speziellen Rahmreifungsverfahrens von Weihenstephan ist unsere Butter so streichzart und schmeckt herrlich frisch.
Eine Calciumangabe ist nicht vorgeschrieben, d. h. falls diese angegeben ist, dann auf freiwilliger Basis. Selbstverständlich enthält die Milch von Natur aus Calcium (so auch unsere Milchprodukte).
Wir bei Weihenstephan achten auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Deshalb bestehen unsere Weihenstephan Joghurtbecher aus einem leichten Kunststoffbecher, der mit einer Papierbanderole ummantelt ist. Der dünnwandige Becher wird durch die Papierbanderole stabilisiert, dadurch kann der Kunststoffanteil des Bechers auf ein Minimum reduziert werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Bechern aus Kunststoff ist der Kunststoffanteil unserer Joghurtbecher um rund 50 % auf gerade einmal 5,3 g reduziert. Das Produkt wird durch die Kartonummantelung zudem vor Lichteinfluss geschützt. So wird der Geschmack unserer Weihenstephan Joghurts bestmöglich bewahrt.
Unsere Weihenstephan Joghurtbecher lassen sich einfach trennen. Dadurch können alle Wertstoffe recycelt und somit gut verwertet werden.
Die Tetra Pak-Getränkekartons bestehen überwiegend aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Der Vorteil: Anders als viele andere Rohstoffe, geht Holz durch verantwortungsbewusste Waldwirtschaft praktisch nie aus und lässt die Natur weitgehend im Gleichgewicht. Somit können die Wälder ihre Funktion als „grüne Lunge“ uneingeschränkt erfüllen. Besonders praktisch: Leere Tetra Paks können bequem zu Hause über den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne entsorgt werden.
Wir liefern - wie alle anderen Hersteller wahrscheinlich auch - nur steigenweise aus und nicht einzeln im Becher oder TetraPak. Viele Weihenstephan Produkte, v.a Joghurt, Quark und Fruchbuttermilch gibt es dabei nur mit verschiedenen Sorten in verschiedener Anzahl in einem Karton.
Die Sortierungen werden so verbrauchergerecht wie möglich zusammengestellt. Leider ist es natürlich so, dass die Geschmäcker in den verschiedenen Regionen Deutschlands sehr unterschiedlich sind. In manchen Gegenden ist offensichtlich die eine Sorte besonders beliebt, anderswo ist es vielleicht nicht so. Wir versuchen mit unserer Steigensortierung einen guten Mittelweg zu finden und allen Geschmäckern gerecht zu werden, aber leider ist dies nicht immer möglich.
Falls Sie ein bestimmtes Produkt nicht vorfinden, so fragen Sie bitte bei Ihrem Lieblingsmarkt nach. Ihr Markt ist bestimmt bemüht, Ihnen weiterzuhelfen.
Alle unsere Produkte (auch Joghurt mild) sind auch während der Schwangerschaft sorgenfrei genießbar. Laut Lebensmittelrecht (VO (EG) Nr. 1234/2007) wird unsere Rohmilch vor der Weiterverarbeitung wärmebehandelt, um die in der Milch enthaltenen krankheitserregenden Keime im Falle des Pasteurisierungsverfahrens oder alle Mikroorganismen im Falle der Sterilisierung, abzutöten. Diese pasteurisierte Milch wird dann zu den verschiedensten Weihenstephan Produkten weiterverarbeitet und ist somit für Schwangere unbedenklich. Sollte auf einer Produktverpackung oder –beschreibung „nicht wärmebehandelt“ stehen, so bedeutet dies, dass das Produkt nicht doppelt erhitzt wurde.
Werden Milchprodukte aus Rohmilch hergestellt, so muss „Rohmilch“ als Zutat im Zutatenverzeichnis genannt werden und die Verwendung von Rohmilch muss mit dem Hinweis „mit Rohmilch hergestellt“ ausgewiesen sein (Anhang III VO (EG) Nr. 853/2004).
Bei der Butterherstellung wird frischer Rahm, nachdem er einem besonderen Rahmreifungsverfahren unterzogen wurde, so lange geschlagen, bis sich die im Rahm enthaltenen Fettkügelchen zu Butterkörnern formen und von der Buttermilch trennen. Die Butterkörner werden schließlich zu einer geschmeidigen Masse geknetet, die geformt und abgepackt wird.
Zur Herstellung von Joghurt werden der wärmebehandelten (=pasteurisierten) Milch Säuerungskulturen beigegeben, die einen Teil des Milchzuckers in Milchsäure umwandeln. Diese ist bei den Sauermilchprodukten für den Geschmack und das Aroma verantwortlich und verleiht dem Joghurt seine angenehme Frische. Zudem sorgt sie dafür, dass die Milch dickflüssig wird – das bedeutet, dass ein Teil des Milchproteins denaturiert. Nach einigen Stunden entsteht so ein stichfester Joghurt. Um einen Rührjoghurt zu erhalten wird die dickflüssige Joghurtmasse zum Schluss verrührt und gekühlt, damit Sie gleichmäßig homogen und cremig abgefüllt werden kann.
Für die Herstellung eines Fruchtjoghurts wird zunächst eine Fruchtzubereitung aus ausgewählten und nach der Ernte schockgefrorenen Früchten gekocht. Die Fruchtzubereitung wird schließlich dem Joghurt beigemischt und über Abfüllanlagen in Becher abgefüllt.
Zur Herstellung von Speisequark wird der wärmebehandelten (=pasteurisierten) Magermilch Milchsäurebakterien und wenig Lab zugegeben wodurch das Milchprotein ausfällt. In sogenannten Quarkzentrifugen wird der Quark von Molke (=Flüssigkeitsanteil nach Dicklegung der Milch) getrennt und man erhält Magerquark. Die unterschiedlichen Fettgehaltsstufen wie beispielsweise Viertelfett-, Halbfett-, Fett- und Rahmstufe können durch Zugabe von Rahm eingestellt werden.
Schlagrahm entsteht durch das Entrahmen der Milch nach der Erwärmung. Mittels Zentrifugalkraft wird der Rahm von der Magermilch getrennt. Anschließend wird er in die wiederverschließbare Verpackung abgefüllt.
Um einen Weihenstephan Fruchtquark zu erhalten, wird die Speisequarkzubereitung mit Joghurt mild verfeinert und eine Fruchtzubereitung mit unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen zugemischt. Diese Fruchtzubereitungen werden aus ausgewählten und nach der Ernte schockgefrorenen Früchten sowie weiteren Zutaten gekocht. Anschließend wird der fertige, cremige Fruchtquark über Abfüllanlagen in Becher abgefüllt.
Bei der Herstellung von Frischmilch ist es wichtig, die wertvollen Inhaltsstoffe und den vorzüglichen Geschmack zu erhalten und dennoch nahezu keimfreie Milch zu garantieren. Deshalb wird die Milch nur einmal ganz kurz schonend erhitzt und dann in die wiederverschließbaren Kartonverpackungen gefüllt.
Auf die zahlreichen Sponsoringanfragen, die uns erreichen, mit einem knappen „Nein“ zu antworten, fällt uns schwer. Es ist uns sehr wohl bewusst, dass es viele Vorhaben gibt, die eine Förderung verdienen. Aufgrund der Vielzahl an Anfragen ist es uns dennoch nicht möglich, jedes gute und interessante Projekt zu unterstützen. Wir bitten um Verständnis.
Erfahren Sie, wie aus der kostbaren Rohmilch die verschiedenen Weihenstephan Produkte entstehen.
Welche Karriereperspektiven bietet die Molkerei Weihenstephan? In welchen Berufen gib es Ausbildungsmöglichkeiten? Kann man bei Weihenstephan ein Praktikum absolvieren?