Was kann ich tun, dass die Milch nicht überkocht? Warum sollte ich Fleisch in Milch einlegen? Zu diesen und weiteren Fragen gibt es zahlreiche Lifehacks, die in den sozialen Netzwerken die Runden drehen. Bei den „Lebenskniffen” handelt es sich um kreative kleine Ideen, die unseren Alltag leichter und auch noch Spaß machen. Wir haben die vier besten Lifehacks mit Milch für Sie zusammengestellt.
Wem die Milch im Topf schon einmal übergekocht ist, der lässt sie lieber nicht mehr aus den Augen. Doch warum kocht Milch eigentlich über? Das ist schnell erklärt! Bereits bevor Milch zu kochen beginnt, entsteht Schaum. Er bildet eine Art „Deckel” und sorgt dafür, dass die Milch sehr heiß wird und überkocht.
Und wie kocht man Milch nun richtig auf? Da hilft ein einfacher Lifehack: Geben Sie einen Metalllöffel in den Topf, während Sie die Milch erhitzen. Das klingt nach Zauberei, ist jedoch physikalisch erklärbar. Denn der Metalllöffel leitet die Wärme nach oben ab und verhindert so das Überkochen. Aber Vorsicht: Der Löffel wird sehr heiß, fassen Sie ihn am besten nur mit einem Handtuch oder Kochhandschuh an!
Wie lange es dauert, bis Milch kocht, lässt sich pauschal übrigens nicht beantworten. Das hängt von der Menge, der Topfgröße und der Hitzequelle ab. Nutzen Sie einen Edelstahltopf mit relativ geringem Durchmesser und einer hohen Topfwand, sodass die Wärme sowohl vom Boden als auch von den Seiten abgegeben wird. Damit die Milch im Topf nicht anbrennt, können Sie den Topf zudem vorab mit kaltem Wasser ausspülen. Generell gilt: auf kleiner Flamme Milch langsam aufkochen und umrühren, sodass sich die Hitze gleichmäßig verteilen kann.
Milch aufkochen und Kakao oder heiße Milch mit Honig trinken, das machen wir am liebsten in der kalten Jahreszeit. Und im Sommer? Da sorgen Eiskaffee, Milchshakes und Sahnecocktails für Abkühlung – natürlich mit jeder Menge Eiswürfel. Doch klassische Eiswürfel haben einen Nachteil: Wenn sie schmelzen, verwässern sie die kühlen Getränke.
Mit Eiswürfeln aus Milch kann das nicht passieren. Einfach Milch statt Wasser in eine Eiswürfelform geben, Milch einfrieren und fertig! Die Eiswürfel sorgen für die Extraportion Milch, statt den Eiskaffee zu verwässern. Und wenn mal keine Milch im Haus ist, haben Sie mit Milch-Eiswürfeln sogar eine kleine Notration. Bedenken Sie jedoch, dass sich die Textur der Milch beim Auftauen ändern kann – im Milchshake fällt das jedoch nicht weiter ins Gewicht.
Besonders lecker werden die Eiswürfel übrigens mit frischer Milch mit 3,5 % Fett, wie z.B. der Weihenstephan frischen Milch mit 3,5% Fett, denn der hohe Fettgehalt macht die Milch cremiger. Besser einfrieren lässt sich jedoch fettreduzierte Milch mit 1,5 % oder Milch mit 0,1 % Fett. Wer den Eiswürfeln mehr Raffinesse verleihen will, kann sie mit kleinen Keksstückchen oder einem Hauch Vanille verfeinern. Oder wie wär’s mit knackig frischen Schokostreuseln für ein Stracciatella-Erlebnis im Eiskaffee? Die aromatisierten Eiswürfel aus Milch eignen sich zudem als Dessert oder kleine Erfrischung für Zwischendurch.
Wichtig: Trotz eisiger Temperaturen im Tiefkühlfach sollten Sie die Eiswürfel innerhalb von zwei bis drei Monaten verzehren. Füllen Sie die Milch-Eiswürfel außerdem in einen Behälter mit Deckel um. So halten Sie Krümel fern und können die leere Eiswürfelform gleich mit der nächsten Charge befüllen.
Kennen Sie das? Sie möchten sich in den Kaffee oder das Müsli einen Schluck Milch einschenken, doch scheinbar sind Sie dabei etwas zu schwungvoll vorgegangen. Durch ein kleines Schwappen entsteht schnell eine Milchpfütze in der Untertasse oder auf dem Tisch.
Doch keine Sorge! Mit diesem einfachen wie wirkungsvollen Lifehack können Sie Milch richtig einschenken – also ganz ohne Kleckern: Drehen Sie beim Eingießen die Packung um, sodass die übliche Ausgießlasche zur Seite oder nach oben zeigt. Bei Verpackungen mit einer Öffnung aus Kunststoff drehen Sie die Packung so, dass der Verschluss oben ist. Dann drücken Sie die Papplasche herunter. So strömt die Luft in die Packung zurück und die Milch fließt gleichmäßig heraus.
Marinaden aus Öl und Gewürzen sind bekannt und beliebt. Doch warum nicht mal Fleisch in Milch einlegen? Tatsächlich können Sie Fleisch mit Milch zart machen und auch den Geschmack beeinflussen. Kräftige Fleischsorten wie Lamm oder Wild schmecken so angenehm mild, während Hühnchenfleisch wunderbar saftig und aromatisch wird. Hier etwas Inspiration:
Und wie lange sollten Sie das Fleisch in Milch einlegen? Kleinere Fleischstücke sollten mindestens vier Stunden in Milch baden. Für ein cremiges Curry oder kräftige Soßen, bei denen Sie auch die Marinade aus Milch aufkochen, legen Sie das Fleisch am besten über Nacht ein. Das rohe Fleisch sollte von der Milch-Marinade gut bedeckt sein.
Mit kleinen Lifehacks rund um die Milch können Sie sich das Leben nicht nur bequemer, sondern auch leckerer machen. Doch warum gibt es eigentlich so viele verschiedene Milchsorten? Welche Milchsorte für welche Gelegenheit die richtige ist, erfahren Sie in unserem großen Milchsorten-Guide.